Die gestiegenen Finanzierungskosten beeinträchtigen sowohl Investmententscheidungen der Immobilienentwickler und Investoren aber auch den privaten Wohnungs- und Häusermarkt in ganz Österreich. Die Immobilienkonjunktur hat sich seit Mitte 2022 bis heute Anfang 2024 vom Verkäufer- zum Käufermarkt gedreht.
Bedingt durch die strengeren Eigenkapitalvorgaben der finanzierenden Banken ist die Nachfrage am Eigentumswohnungsmarkt in Wien, aber auch in den Landes- und Bezirkshauptstädten Österreichs derzeit rückläufig. Beachtenswert ist aber, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen durch die sogenannte KIM-Bestimmung (steht für Kredit-Immobilien Marktverordnung), die seit März 2023 in Kraft gesetzt wurde, teilweise stark gestiegen ist. Ein zusätzlicher Katalysator befeuert die Entwicklung der Mietpreise damit auch inflationsbedingt.
Dass sich die Preise in Wien nicht im Sturzflug befinden, sowie teilweise in Deutschland, hat mitunter den Grund, dass die Stadt weiterhin wächst und der Bedarf nach Wohnraum trotz aller jetzt gegenläufigen Trends konstant bleibt, wenn auch die KIM-Verordnung einen restriktiven Effekt teilweise nach sich zieht.
Die Preise sollten sich 2024 auf ein den jetzigen Marktverhältnissen dementsprechendes Niveau einpendeln. In der Folge könnte es dann aber wieder in einen positiven Trend einmünden.
Wir empfehlen daher die aktuellen Marktentwicklungen weiterhin zu verfolgen und bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn Sie eine Immobilie kaufen oder mieten möchten.